Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL ©Leonhard Simon

Rückblick auf "75 Jahre Marshallplan - Bedeutung für unsere Welt von heute"

02. Juni 2022

Am 2. Juni 2022 wurde das 75-jährige Jubiläum der Anfänge des Marshallplans mit Vertreter*innen aus Politik, Kultur und Wissenschaft im Amerikahaus gefeiert.

Die im Rahmen dieses Plans geleistete Hilfe für Westeuropa, auch bekannt als das European Recovery Program (ERP), war ein neuer Weg für den Wiederaufbau nach dem Krieg, der vor dem Zweiten Weltkrieg so noch nicht existiert hatte. Der Plan zielte nicht auf die Bestrafung von Kriegshetzern ab, sondern auf den zügigen Wiederaufbau der Volkswirtschaften und auf Handelsabkommen der beteiligten Staaten.

Der Abend wurde eröffnet mit Musik von der Express Brass Band sowie Grußworten und einer Einführung von Dr. Meike Zwingenberger, Geschäftsführerin der Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH. Darauf folgten Festreden von Botschafter Eric Nelson, Deputy Director des George C. Marshall European Center for Security Studies / US-Generalkonsul in München 2006-2009 / Botschafter in Bosnien-Herzegowina und Dr. Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei / Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien.

Botschafter Eric Nelson, seit Februar 2022 stellvertretender Direktor des George C. Marshall European Center for Security Studies in Garmisch-Partenkirchen, betonte in seiner Festrede die Bedeutung des Marshallplans und dass dieser die Voraussetzungen für das Wirtschaftswunder und für dauerhaften Frieden in Europa geschaffen habe. Außerdem wies er darauf hin, dass wir uns an den Marshallplan erinnern, weil er den Grundstein für eine starke Partnerschaft zwischen Deutschland und den USA geschaffen habe.

Auch für Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL, markierte der Marshallplan den Beginn einer langen Partnerschaft und Freundschaft mit den USA.  Die USA seien und blieben Europas wichtigster Partner, und besonders das Amerikahaus sei ein leuchtendes Symbol dieser Freundschaft, das täglich dazu beitrage, dieses positive Verhältnis zu pflegen.

Alexandra Schenke, B.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Amerika-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität, stellte anschließend unser Marshallplan-Simulationsspiel für Schulklassen vor, das zeigt, welche Wichtigkeit und Auswirkungen der Marshallplan auf die transatlantischen Beziehungen hat und hatte. Die Simulation ist ein kostenloses Angebot für Schulklassen der Jahrgangsstufen 10 bis 13 und findet vor Ort im Amerikahaus statt.

Wir bedanken uns bei Botschafter Eric Nelson, Dr. Florian Herrmann, MdL und bei Alexandra Schenke für ihre Teilnahme und beim Publikum für ihren Besuch.

Bild oben: Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL © Leonhard Simon