"Der Geist aus der Maschine" von Andrian Kreye © Amerikahaus München

Andrian Kreye: "Der Geist aus der Maschine. Eine superschnelle Menschheitsgeschichte des digitalen Universums"

Donnerstag, 11. April 2024, 19 Uhr

Noch nie hat sich ein entscheidendes Kapitel der Menschheitsgeschichte so schnell vollzogen wie die digitale Revolution. Der renommierte Kulturjournalist Andrian Kreye hat den Aufstieg der digitalen Technologien von einer Subkultur der Programmierer, Wissenschaftler und utopischen Denker in den 1980er-Jahren zur kulturellen, sozialen und politischen Superkraft der Gegenwart genau verfolgt. Die Geschichte der digitalen Revolution beschreibt er nicht nur als Chronist eines Kulturwandels, sondern auch als Augenzeuge aus dem Blickwinkel des politischen Reporters.

Nach der Lesung wird Andrian Kreye mit Reinhard Heckel (TU München), Petra Schwille (Max-Planck-Institut) und Nathalie Weidenfeld (Autorin u.a. von Was kann und darf künstliche Intelligenz) über die Zukunft der digitalen Gesellschaft diskutieren.

Moderation: Steffi Czerny (DLD)

Diese Veranstaltung ist Teil unserer Reihe Amerikahaus Book Talks. 

Foto: Andrian Kreye ©Karl Kreye

Andrian Kreye ©Karl Kreye

Andrian Kreye ist leitender Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Von 2007 bis 2020 war er dort Ressortleiter des Feuilletons. Davor arbeitete er lange als Korrespondent in New York. Von dort aus berichtete er nicht nur über die USA, sondern auch über Krisenherde in Lateinamerika, Afrika, Asien, dem Nahen Osten und auf dem Balkan. In den USA hat er seit den späten Achtzigerjahren die Entwicklung der digitalen Welt von der Subkultur zur Alltagstechnologie begleitet. Er ist Autor mehrerer Bücher und Filme. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis 2019, dem George F. Kennan Award for German-American Commentary 2021 und dem Medienpreis für digitale Aufklärung 2022 ausgezeichnet.

Petra Schwille ©Petra Schwille

Petra Schwille ist Direktorin am Max-Planck-Institut für Biochemie und Honorarprofessorin an der LMU München. Sie studierte Physik und Philosophie in Stuttgart und Göttingen. 1996 promovierte sie in Physik an der TU Braunschweig. Im Anschluss an ihre Promotion arbeitete sie als Postdoktorantin an der Cornell University, Ithaca, NY, bevor sie als Forschungsgruppenleitern an das Max-Planck-Institut in Göttingen ging. 2002 übernahm sie den Lehrstuhl für Biophysik am neu gegründeten BIOTEC Zentrum der TU Dresden. Seit 2012 leitet sie die Forschungsabteilung Zelluläre und molekulare Biophysik am Max-Planck-Institut. Neben der Entwicklung von hochsensitiven biophysikalischen Methoden widmet sich Petra Schwille der Fragestellung, wie ein minimales biologisches System aussehen könnte. Ihre Forschungen zu synthetischer Biologie minimaler Systeme sind dabei eng mit der Frage verknüpft, unter welchen Bedingungen Leben generell entstehen kann bzw. entstanden ist. Petra Schwille wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Philip Morris Research Prize.

Reinhard Heckel ©Reinhard Heckel

Reinhard Heckel ist Professor für Maschinelles Lernen am Department of Computer Engineering an der TUM (Technische Universität München). Von 2017 bis 2019 war er Tenure-Track Assistant Professor an der Rice University, US. Davor war er Postdoktorand im Berkeley Artificial Intelligence Research Lab am EECS-Department an der University of California, Berkeley, und arbeitete für ein Jahr in dem Cognitive Computing and Computational Sciences Department bei IBM Research Zürich. Er promovierte 2014 an der ETH Zürich und war Gastdoktorand am Stanford University’s Statistik Department. Reinhard Heckels Forschung konzentriert sich auf Maschinelles Lernen, Künstliche Intelligenz und Informationsverarbeitung. Er arbeitet an der Entwicklung von Algorithmen und theoretischen Grundlagen für deep learning, insbesondere in der medizinischen Bildverarbeitung, und an der Etablierung mathematischer und empirischer Grundlagen für Maschinelles Lernen. Darüber hinaus entwickelt er DNA-Datenspeicherung und beschäftigt sich mit der Nutzung von DNA als digitale Informationstechnologie.

Nathalie Weidenfeld ©Diane von Schoen

Nathalie Weidenfeld wurde in Frankreich geboren, lebte mehrere Jahre in den Vereinigten Staaten und promovierte in amerikanischer Kulturgeschichte an der Freien Universität Berlin. Seitdem hat sie fiktionale und nicht-fiktionale Arbeiten veröffentlicht. Zusammen mit dem Philosophen Julian Nida-Rümelin veröffentlichte sie unter anderem das Buch "Digitaler Humanismus" (Digitaler Humanismus: Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz" (2018), in dem sie für eine realistische Einschätzung von KI und die Nutzung digitaler Technologie für humanistische Zwecke plädieren. Nathalie Weidenfeld war bis 2023 Mitglied des bayerischen Ethikrates.

Cover "Der Geist aus der Maschine" von Andrian Kreye ©Heyne Verlag

"Ein sehr persönlicher (und dadurch umso informativerer) Spaziergang durch die Geschichte der Digitalisierung."
Marc-Uwe Kling, Autor und Regisseur
 
"Hochinformativ, journalistisch brillant und spannend wie „ein Roman unserer Zeit“. Andrian Kreyes Der Geist aus der Maschine zeigt, was superschnell auf uns und unsere Kinder zurast."
Alexander Kluge, Filmemacher und Schriftsteller
 
"Andrian Kreye ist ein verlässlicher Wegweiser durch das digitale Universum. Klug erklärt er die Zusammenhänge und macht den Blick frei auf das Wesentliche."
Karl Bartos, Musiker, ex-Kraftwerk
 
"Wer die 40 Jahre der Digitalen Transformation verstehen will, beschrieben von einem kritischen Insider mit Weltverstand, der sollte dieses Buch lesen."
Sarah Spiekermann, Professor für Wirtschaftsinformatik und Gesellschaft.
 

Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich über das Formular unten an; hierfür müssen Sie eventuell noch den Knopf "Externe Inhalte nachladen" klicken.

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