Hinweis zu unseren Öffnungszeiten

Bitte beachten Sie: Von Mittwoch, 03. April 2024, bis einschließlich Sonntag, 07. April 2024, ist unsere aktuelle Ausstellung "Floridas – Fotografien von Anastasia Samoylova" wegen einer bei uns stattfindenden geschlossenen Konferenz nicht für Besuche geöffnet. Wir bedanken uns recht herzlich für Ihr Verständnis.

Kunstwerke der Ausstellung "Putas Vírgenes" @Leonhard Simon

So war die Vernissage zur Ausstellung "Putas Vírgenes"

Freitag, 24. Februar 2023

Leinwände bedruckt mit christlichen Ikonen und bestickt mit Aussagen über sexistische Gewalt; Keramikfigürchen auf einem Tisch, den Postkarten zieren. Dies sind die Werke der chilenischen Künstlerin Claudia Barberas, die seit Freitag, 24. Februar 2023, bei uns im Amerikahaus als Teile der Ausstellung Putas Vírgenes zu sehen sind. Die Ausstellung thematisiert den Kampf der Frauen in einer patriarchalischen Gesellschaft, die durch lateinamerikanische und christliche Einflüsse geprägt ist. Entscheidungsfreiheit, geschlechtsspezifische Gewalt und Kriminalisierung durch nicht gesellschaftskonformes Verhalten stehen hierbei im Fokus.

Foto: Bilder in der Ausstellung "Putas Vírgenes" ©Leonhard Simon

Dr. Meike Zwingenberger, die Geschäftsführerin des Amerikahauses, eröffnete am Freitagabend die Ausstellung. Der Kampf für Gleichstellung und gegen sexistische Gewalt sei noch immer ein hochaktuelles Thema - nicht nur in Lateinamerika, sondern auf der ganzen Welt. In Hinblick auf das aktuelle Weltgeschehen und auch auf das ansteigende Aufkommen von feministischer Politik sei Claudia Barberas Kunst besonders relevant.

Auch Corina Toledo, Gründerin der Initiative Frau-Kunst-Politik e.V., sprach über die Ziele des Feminismus zur heutigen Zeit und die Relevanz von Barberas Arbeit. Dabei erklärte sie den Ausdruck "The Future is Female", indem sie die Bedeutung von Weiblichkeit als Fähigkeit, Leben zu schenken, der Kriegsführung und Gewalt als "männliche" Eigenschaft gegenüberstellte. Da die Gleichstellung aller ein fester Bestandteil einer Demokratie sein sollte, sei auch der Kampf gegen Unterdrückung und geschlechtsspezifische Gewalt auch in Bezug auf den Krieg in der Ukraine und andere Krisengebiete äußerst aktuell. 

Abschließend betonte Stadträtin Gudrun Lux, wie wichtig es sei, sich mit dem globalen Thema der sexistischen Gewalt auseinanderzusetzen. 

Für die musikalische Untermalung an diesem Abend sorgten Trio Son Otros, die Musik aus dem lateinamerikanischen Raum spielten.
 

Am Samstag, 25. Februar 2023, fand im Rahmen der Ausstellung ein künstlerischer Workshop mit Claudia Barbera statt, bei dem sich die Teilnehmenden mit ihren persönlichen Erfahrungen mit geschlechtsspezifischer Gewalt auseinandersetzten. Während des Workshops wurden Postkarten beschriftet, bestickt und bemalt. Es bestand die Möglichkeit, die fertiggestellten Postkarten Claudia Barbera zur Verfügung zu stellen, damit diese in die Ausstellung Putas Vírgenes integriert werden. 

Wir bedanken uns herzlich bei Künstlerin Claudia Barbera und Frau-Kunst-Politik e.V. für die gute Zusammenarbeit! Ein herzliches Dankeschön gilt auch Verena Dietl, dritte Bürgermeisterin der Stadt München und Schirmherrin der Ausstellung Putas Vírgenes, sowie dem Sozialreferat der Landeshauptstadt München für die Förderung. Zu guter Letzt besten Dank an alle, die bei der Vernissage und beim künstlerischen Workshop bei uns im Amerikahaus dabei waren. 

Putas Vírgenes ist von Samstag, 25. Februar 2023, bis Samstag, 20. Mai 2023, bei uns im Amerikahaus zu sehen. Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr, freitags von 14 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sonntags und an gesetzlichen Feiertagen ist die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist frei. Ausführliche Informationen finden Sie auf der Ausstellungsseite. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!