Annalena Baerbock © Michael Kuhlmann/ MSC

Politik hautnah: Außenministerin Annalena Baerbock zu Gast im Amerikahaus

Der Ukraine-Krieg, Versorgungsengpässe und der Klimawandel - selten stand Deutschland vor so großen sicherheitspolitischen Herausforderungen wie in diesen Tagen. Um mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog zu treten, hat das Auswärtige Amt Außenministerin Annalena Baerbock auf große Deutschlandtour geschickt.

Das Ziel: Eine Nationale Sicherheitsstrategie für Deutschland zu entwickeln, bei deren Erarbeitung auch die Erfahrungen und Ideen der Menschen vor Ort einfließen sollen.

Acht Tage lang reiste die Außenministerin vom Norden in den Süden Deutschlands, vor allem, um zuzuhören. Der letzte Stopp ihrer Tour führte sie am Freitag, 22. Juli 2022, direkt zu uns ins Amerikahaus zur Münchner Townhall zur Nationalen Sicherheitsstrategie
 

Politik hautnah

Schon bei ihrer Ankunft weht ein Hauch Berlin um den Karolinenplatz. Die Außenministerin steigt aus einem großen, blauen Bus, der in großen Lettern vorwegnimmt, worum es an diesem Abend geht: Nationale Sicherheitsstrategie. Im Theatersaal haben sich mittlerweile 400 Menschen versammelt, einige von ihnen haben zuvor gemeinsam mit Fachleuten in individuellen Workshops Antworten auf konkrete, sicherheitspolitische Fragen erarbeitet. Für Baerbock ist dieser partizipative Prozess entscheidend, denn er ist Kern dessen, wie sie ihre außenpolitische Richtung begreift. So geht es ihr nicht nur um einen Austausch auf höchster politischer Ebene. Es geht, wie Baerbock sagt, "um menschliche Sicherheit. Es geht um die Freiheit jedes einzelnen Menschen – bei uns und weltweit“. Die Kernfrage an diesem Abend: Wie können sich die Bürger*innen sicher fühlen?
 

Sicherheit als höchstes Gut

Nach einer Einführung von Botschafter Boris Ruge, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, präsentieren die Arbeitsgruppen in der Fishbowl-Runde ihre Ergebnisse. Moderiert von Michael Scharfschwerdt, Planungschef des Auswärtigen Amtes, kommen dabei die Bürger*innen zu Wort und stellen Fragen, die nicht nur ihr Leben, sondern das gesellschaftliche Ganze betreffen. Wird die Wehrpflicht wieder eingeführt? Wie sieht die Zukunft des transatlantischen Verhältnisses aus? Wie geht es weiter mit der NATO? Und auch individuellen Fragestellungen nimmt sich Baerbock an, so wie die eines bayerischen Landwirts, der über große Herausforderungen bei Hilfslieferungen in die Ukraine berichtet. Souverän und gekonnt geht die Außenministerin auf die Fragen ein, hat Antworten parat und nimmt sich am Ende noch Zeit für ein persönliches Gespräch mit den Workshop-Teilnehmer*innen. Besonders positiv äußert sie sich über den Zusammenhalt in der Gesellschaft und bedankt sich bei allen, die sich freiwillig engagieren, beispielsweise in der Bundeswehr.


Mit der Townhall im Amerikahaus ging damit auch die Deutschlandreise der Außenministerin zu Ende, die vom Auswärtigen Amt federführend geplant und von der ifok GmbH umgesetzt wurde. Wir bedanken uns beim Auswärtigen Amt, der ifok GmbH und der Münchner Sicherheitskonferenz für die Zusammenarbeit bei dieser spannenden Veranstaltung und dem Publikum für ihren Besuch.


Foto: Annalena Baerbock © Michael Kuhlmann/ MSC