Die Podiumsdiskussion beleuchtet die anstehende Wahl – und ihre Folgen – und ordnet das Ereignis über die tagesaktuellen Themen hinaus historisch ein. Ein Blick in die Geschichte zeigt die anhaltende Relevanz amerikanischer Mythen, die sich um die Gründung der USA, vergangene Konflikte wie den Bürgerkrieg und um die amerikanische Demokratie schlechthin ranken. Mit welchen Bedeutungen werden sie aktuell versehen? Wie hat sich das politische und kulturelle Selbstverständnis verändert? Welche gemeinsame Basis haben die Amerikanerinnen und Amerikaner angesichts von „culture wars“ und Polarisierung?

Doch nicht nur ein historisch-informierter Blick auf die Wahl selbst ist wichtig, sondern auch Aufmerksamkeit darauf, was nach der Wahl geschehen wird. Mögliche Szenarien zeichnen ein teils düsteres Bild hinsichtlich des Wahlausgangs oder gar einer Leugnung des Wahlergebnisses und der damit zu erwartenden Folgen für die US-Demokratie und ihre Prozesse. Auch hier hilft ein Blick zurück und eine Rekonstruktion der Narrative, die sich die Amerikanerinnen und Amerikaner bis heute gerne über ihre eigene Auserwähltheit und ihre Beharrungskräfte als „first new nation“ (Lipset) erzählen.

Diese Veranstaltung ist Teil der Amerikahaus-Themenwoche zu den US-Wahlen 2024.

Foto: ©Greg Thames