Alexander Brackebusch wurde als diesjähriger Bavarian Library of Congress Fellow ausgewählt. Mit dem Stipendium erhält der Amerikanist von der LMU München Gelegenheit, am John W. Kluge Center an der Library of Congress in Washington, D.C., zu recherchieren und so sein Dissertationsvorhabens über gescheiterte Vorschläge zur Änderung der U.S.-amerikanischen Verfassung voranzubringen. Wir gratulieren Alexander Brackebusch sehr herzlich und wünschen ihm eine spannende und produktive Zeit in der amerikanischen Hauptstadt!
Foto: Washington Monument © Jacob Creswick / unsplash.com
Über die Forschung des Stipendiaten
In seinem Dissertationsprojekt analysiert Alexander Brackebusch Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung mit besonderem Augenmerk auf gescheiterte Vorschläge zur Verfassungsänderung, den kulturellen Diskursen, die diese (gescheiterten) Zusatzartikel umgeben, sowie die Verwendung von Umgehungslösungen anstelle der Verfassungsänderungen, die er als „Coping Mechanisms“ bezeichnet. Den Fokus legt der Amerikanist dabei auf die facettenriechen kulturpolitischen Debatten und Aushandlungsprozesse sowohl in Hinsicht auf gesamtgesellschaftliche als auch politikspezifische Diskurse.
Über den Stipendiaten

privat
Alexander Brackebusch ist Doktorand im Fach "Amerikanische Kulturgeschichte und Transatlantikstudien" an der Graduiertenschule für Sprache und Literatur (Klasse für Kultur und Geschichte) der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der politischen Geschichte und Transformationsgeschichte, mit einem Schwerpunkt auf der amerikanischen Präsidentschaft und der US-Verfassung. Sein Masterstudium in "American Culture, History and Society" schloss Brackebusch 2021 am Amerika-Institut der LMU ab. In seiner Masterarbeit untersuchte er historische Transformationsprozesse hinsichtlich Konzeption, Rolle und Verhalten des amerikanischen Präsidentenamtes. Zusätzlich erhielt er ein Postgraduierten-Zertifikat in Interkultureller Kommunikation (ICCP) vom Institut für Interkulturelle Kommunikation der LMU. Vor seinem M.A. schloss er 2019 einen Bachelor in "North American Studies" mit dem Nebenfach "Sprache, Literatur und Kultur" ab. In seiner Bachelorarbeit analysierte er die politischen Beweggründe hinter Andrew Jacksons Maysville Road Veto von 1830.
Das Bavarian Library of Congress Fellowship ist Teil des Fellowship-Programms der Bayerischen Amerika-Akademie (BAA) und wird jährlich ausgeschrieben. Bewerben können sich Doktorand*innen bayerischer Universitäten, deren Dissertationsprojekte thematisch passen und die von einem Aufenthalt an der Library of Congress besonders profitieren.
Finanziert wird das mit 9.500 Euro dotierte Stipendium von der Bayerischen Staatskanzlei. Für diese wichtige Kooperation und die großzügige Unterstützung bedanken wir uns sehr herzlich!