v.l. Johannes Mayr, Monika Drasch und Alex Haas ©Johannes Mayr

Emerenz Meier - Daheim in Chicago? – Polka, Jodeling und Heimatlieder

Freitag, 29. November 2024, 19 Uhr

Das Trio Drasch, Haas und Mayr gestaltet einen spannend-vergnüglichen Abend mit der wundervollen Poesie von Emerenz Meier (1874-1928), Schriftstellerin und Auswanderin aus dem Bayerischen Wald nach Amerika.

In Chicago, wohin sie 1906 emigriert war, hat Emerenz Meier zeitlebens Heimweh nach Europa. In vielen Briefen berichtet sie über das Leben in Chicago um 1900. Ihre Texte sind melancholisch, lyrisch, aber auch kritisch, frech und voller Selbstironie.

Daraus schöpfend musiziert das Trio kraftvoll, fein singend und spielend auf Geige, Akkordeon, Nyckelharpa, Banjo und Kontrabass.

Es ist nicht nur ein historisches Interesse an der Person Emerenz Meier, das Monika Drasch zur Beschäftigung mit ihrem Werk gebracht hat. Auch sind es die Themen der Schriftstellerin Emerenz Meier, die sie immer wieder berührten haben. Beeindruckend sind die Texte - Gedichte und Prosa -, in denen Emerenz Meier über die Liebe zur Heimat, das Weggehen oder einfach über die wundervolle Schwermut der Wäldler schreibt.

Ihre neuen Melodien zu den Gedichten sind geleitet von Stimmung und Sprachrhythmus der Texte, beeinflusst von der Harmoniefolge alter niederbayerischer Passionslieder, der Klanglichkeit trotziger Kinderlieder, des Musizierstils der Innviertler Landlermusikanten.

Die Traditionals sind so ausgewählt, dass Emerenz Meier sie gekannt und gemocht haben könnte.

Vertonte Gedichte von Zeitgenossen der Emerenz wurden ausgegraben. „Jodelings“ – überaus beliebte Jodellieder aus den 1920er Jahren „im Amerika“, werden im Programm einen besonderen Stellenwert erhalten.

Exklusiv im Amerikahaus wird Cornelia Zetzsche (BR-Literatur) von ihren aktuellen und hochinteressanten Forschungen über die Person Emerenz Meier erzählen.

Emerenz Meier (geb.1874 in Schiefweg/Passau, gest. 1928 in Chicago), die in Chicago versucht hat, ihrem Sohn sowohl die deutsche Sprache als auch ihren bayerischen Dialekt zu lehren, erlaubt in ihren Briefen einen Einblick in den Alltag einer Auswandererfamilie.

Monika Drasch: Gesang, Grüne Geige, Dudelsack
Cornelia Zetzsche: Sprecherin
Johannes Mayr: Akkordeon, Nyckelharpa, Gesang
Alex Haas: Kontrabass, Banjo, Gesang

Foto: v.l. Johannes Mayr, Monika Drasch und Alex Haas ©Johannes Mayr

Monika Drasch ©Anja Wechsler

Monika Drasch wuchs im Weiler Hub bei Hengersberg als Bauerstochter und Klosterschülerin auf, was naturgemäß maßgeblich den Weg ebnete, im zarten Erwachsenenalter als rothaariger lederbedresster Vamp mit grünen Strümpfen, Grüner Geige und niederbairischer Mundart die Bühnen der Welt (Europa, Russland, Bayern …) zu erstürmen. Die Grüne Geige blieb ihr Markenzeichen beim Bairisch-Diatonischen Jodelwahnsinn (1991-2002), Hubert von Goisern (2004), Hans Well (2012-2013) und der eigenen Band (seit 2012). Dabei verfügt sie über ein reiches Instrumentarium, als da wären Zither, Saxophon, Drehleier, Blockflöten und Dudelsack.

Tickets kosten regulär 20,00 €. 

Studierende und Schüler*innen können unter Vorlage eines offiziellen Nachweisdokuments ermäßigte Tickets für 15,00 € erwerben.

Tickets können durch das untenstehende Formular erworben werden. Hierfür müssen Sie eventuell noch den Knopf "Externe Inhalte nachladen" klicken.

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