Über die Ausstellung
Die Ausstellung "TransMünchen" zeigt die Geschichte und Gegenwart des Lebens von Münchner Menschen, die sich selbst nicht im klassischen Mann-Frau-Modell wiederfinden.
Die gesellschaftliche Akzeptanz für nicht-binäre Menschen, Transsexuelle und alle, die sich nicht im tradierten Rollenbild verorten, lässt auch heute noch viele Wünsche offen.
Bis in die 1980er Jahre war ein selbstbestimmtes Trans*Leben nahezu unmöglich. Ein paar mutige, exaltierte Vorkämpfer*innen prägten das Bild. Während des Nationalsozialismus hätte ein Coming-out die Psychiatrie, das Konzentrationslager und möglicherweise den Tod bedeutet; später immer noch zwangspsychiatrische Behandlung, Bedrohung der Existenz, Sterilisierung, Entzug von Kindern. Die sexuelle Präferenz, die für die Gay Community als großer, vebindender Nenner fungierte, fehlte der Trans*Community. Sie mussten ihre Kontakte in der Vergangenheit im Verborgenen pflegen. So ist die Existenz eines Trans* Selbstverständnisses wie das zarte Aufkeimen einer Trans*Community relativ neu.
TransMünchen wirft einen Blick auf die Geschichte der Münchner Trans*Community, von der „dunklen“ Periode zu Beginn des 20. Jahrhunderts über erste Gesetze zum Schutz von Trans*Personen, neue Erkenntnisse der Medizin bis zur Gründung erster Selbsthilfegruppen und Vereine und darüber hinaus.
Trans* ist keine sexuelle Identität. Trans* sind genauso hetero, bi, queer, gay, asexuell oder irgendetwas dazwischen wie der Rest der Menschheit.
Die Ausstellung "TransMünchen" wurde konzipiert und koordiniert vom Forum Queeres Archiv und ist Teil von TransVision. Diese Veranstaltungsreihe beinhaltet neben "TransMünchen" die Ausstellung "TransTrans – Transatlantic Transgender Histories" sowie ein vielfältiges Rahmenprogramm. Mehr Informationen zu TransVision finden Sie hier.
Bild: Key Visual zur Ausstellung "TransMünchen" ©Sarah Jäckel
Trans*: Der Stern hinter dem Wort Trans hat einen einfachen Sinn: Er steht für die Vielfalt der Menschen dahinter und für deren Vielfalt an Lebensentwürfen und Selbstdefinitionen.
Ausstellungsplakat

Austellungsplakat "TransMünchen"
Amerikahaus München
Eintritt
Der Eintritt ist frei.
Dauer
Freitag, 1. April 2022, bis Sonntag, 31. Juli 2022.
Öffnungszeiten (abhängig von der Corona-Regelung des Freistaats Bayern)
Montag und Dienstag, 10-17 Uhr
Mittwoch bis Freitag, 10-20 Uhr
Samstag und Sonntag, 10-18 Uhr
Die Ausstellung ist feiertags geschlossen.
Bitte beachten Sie, dass die Ausstellung am Freitag, 22. Juli 2022, wegen einer Veranstaltung ganztägig geschlossen ist.
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Veranstalter
Forum Queeres Archiv, Stiftung Bayerisches Amerikahaus.
Über das Forum Queeres Archiv e.V.

Forum Queeres Archiv München
Das Forum Queeres Archiv München e.V. – LesBiSchwulTransInter* in Geschichte und Kultur gibt es seit 1999. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Beiträge und Erkenntnisse zu Alltag, Kultur und Geschichte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, intersexuellen und queeren Menschen in München und der Region zu sammeln, zu fördern und zugänglich zu machen.
Ausstellungsort
Amerikahaus München
Karolinenplatz 3, 80333, München
Kontakt

Leiter Programme Kultur und Politik
E-Mail
raabe@amerikahaus.de
programm@amerikahaus.de
Telefon
089 55 25 37-14

Mitarbeiterin Programme Kultur und Politik
E-Mail
mueller@amerikahaus.de
programm@amerikahaus.de
Telefon
089 55 25 37-13