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©Munich Kyiv Queer

Krieg in der Ukraine – LGBTIQ* in Gefahr?

Mittwoch, 9. März 2022, 19 Uhr

Vor kurzem brach in Europa ein Krieg aus, den niemand für möglich gehalten hätte. Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine angegriffen, Millionen Menschen sind auf der Flucht, Tausende sterben. Unter den Opfern dieses Krieges sind auch viele Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen, die als besonders vulnerable Gruppe gelten.

Die Ukraine ist, auch wenn die gesellschaftliche Akzeptanz in den vergangenen Jahren gestiegen ist, ein konservatives Land. Die Vorbehalte gegenüber Minderheiten sind groß. Immer wieder machen fanatische Homohasser Jagd auf LGBTIQ*, ihre Organisationen und Vertreter*innen. Der Angriff aus Russland, das Homo -und Transsexuelle in ihren Rechten seit Jahren einschränkt, birgt neue Gefahren. Viele fürchten – wie einst in Tschetschenien – Verfolgung, Deportation, Folter und Tod und fliehen deshalb.

Olha Rubtsova, eine LGBTIQ*-Aktivistin aus Odesa, die vor wenigen Tagen vor den Bomben der russischen Armee über Bulgarien nach München geflohen ist, spricht mit Conrad Breyer, Sprecher der Kontaktgruppe Munich Kyiv Queer, die im Bereich LGBTIQ* eine intensive Partnerschaft zwischen den Partnerstädten München und Kyjiw pflegt.

Moderation: Dr. Meike Zwingenberger, Geschäftsführerin der Stiftung Bayerisches Amerikahaus


Foto: ©Munich Kyiv Queer

Die Veranstaltung findet hybrid, also sowohl im Amerikahaus als auch online per YouTube-Livestream statt.

Olha Rubtsova © Munich Kyiv Queer

Olha Rubtsova

ist Zahnärztin aus Odesa. Eine gewisse Bekanntheit hat die 36-Jährige mit der Gründung des ersten queeren Chores der Ukraine erlangt. 2014 hat sich Qwerty Queer unter ihrer Leitung formiert und ist damit zum Vorbild für andere LGBTIQ*-Chöre im Land geworden. Auch in der queeren Theaterszene ist Olha Rubtsova aktiv. Ihre letzte Premiere, geplant für den 27. Februar 2022, fiel dem Krieg zum Opfer; über 100 Leute wollten kommen.

Conrad Breyer © Thomas Dashuber

Conrad Breyer

engagiert sich seit Jahren in der Münchner LGBTIQ*-Community. Er macht die Pressearbeit für das schwul-queere Zentrum Sub und den Münchner CSD. 2012 hat er mit anderen die Kontaktgruppe Munich Kyiv Queer aufgebaut, die sich für die Rechte sexueller Minderheiten in der Ukraine stark macht. Hauptberuflich arbeitet er als Redakteur und freier Journalist.

Amerikahaus

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