HINWEISE ANLÄSSLICH DER CORONA-PANDEMIE, STAND: 07.02.2022

Seit dem 8.11.2021 gelten für die USA neue Einreisebestimmungen.

So können vollständig geimpfte Reisende mit Nachweis ihres Impfstatus und einem zusätzlichen negativem Corona-Testergebnis seit dem 8.11.2021 wieder in die USA einreisen. Über Ausnahmen von der Impfpflicht und alle weiteren aktuellen pandemiebedingten Einreisebestimmungen für die USA informieren die offiziellen Seiten des Centers for Disease Control and Prevention und des U.S. Department of State.

Die Visumsabteilungen der Generalkonsulate in Berlin, Frankfurt und München haben ihre Bearbeitung von Visumsanträgen ebenfalls wieder aufgenommen. Es wird aufgrund der Pandemie jedoch weiterhin zu Einschränkungen und zeitlichen Verzögerungen kommen. Mehr Informationen hierzu auf der Website der US-Botschaft und Konsulate in Deutschland.

Deutsche Staatsbürger*innen und Inhaber*innen einer Aufenthaltserlaubnis in Deutschland, die in der Vergangenheit bereits mit einem Visum oder unter ESTA in die USA eingereist sind, müssen vorläufig bis zum 31. Dezember 2022 im Rahmen einer Beantragung eines F, M oder akademischen J Visums kein persönliches Interview mehr wahrnehmen und können dies alternativ auf postalischem Wege vervollständigen. Informationen hierzu sind ebenfalls auf der offiziellen Seite des U.S. Department of State zu finden. Instruktionen zum Postversand erteilt die offizielle Website für Visa-Informationen der diplomatischen Vertretung der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland

Da es auch bei Anbietern und Organisationen noch einige Einschränkungen gibt, raten wir zudem sich in jedem Fall mit diesen direkt in Verbindung zu setzen.

Sparschwein mit einem Abschlusshut ©fotofabrika / fotolia.de

Finanzierung deines Studiums in den USA: Stipendium, Scholarship und Co.

Im Gegensatz zu Deutschland ist ein Studium in den USA ziemlich kostspielig, aber es gibt einige Möglichkeiten, wie du die Studiengebühren und andere anfallende Kosten (ganz oder zum Teil) gegebenenfalls finanzieren kannst. Ob für ein volles Bachelorstudium, ein Auslandssemester oder -jahr, für ein Master- oder gar ein Doktorstudium – die Fördermöglichkeiten für ein Studium in den USA unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander. In jedem Fall empfiehlt es sich, so weit im Voraus wie möglich nach Stipendien zu suchen und einen Plan B vor Studienplatzbewerbung zu haben, sollten keine oder nur geringe externe Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Unter Umständen müssen nicht unerhebliche Restsummen auch aus eigenen Mitteln finanziert werden.

Foto: ©fotofabrika / fotolia.de

Da Stipendien in der Regel nicht zurückgezahlt werden müssen, wird nach vielversprechenden Bewerber*innen gesucht, in deren akademische Ausbildung es sich zu investieren lohnt. Hier wird zwischen merit-based scholarships (für Bewerber*innen mit ausgezeichneten Leistungen) und need-based scholarships (für Bewerber*innen mit ausgezeichneten Leistungen, die nachweislich über wenige finanzielle Mittel verfügen) unterschieden.​​​ Grundsätzlich hast du bessere Aussichten auf Förderungen wenn du:

  • sehr gute Leistungen in der Schule oder im Studium vorzeigen kannst.
  • in Zulassungs- und Sprachtests (z.B. SAT, GRE, TOEFL, etc.) ausgezeichnete Ergebnisse erzielt hast.
  • als Studienanfänger*in ein außergewöhnliches Talent besitzt.
  • soziales Engagement unter Beweis stellst, ob in außerschulischen bzw. außeruniversitären Aktivitäten und/oder in karitativen Bereichen.
  • in Empfehlungsschreiben starke Fürsprecher*innen für dein Vorhaben vorlegst, die eine aussagekräftige Beschreibung deiner Persönlichkeit abgeben.
  • dich im Bewerbungsaufsatz oder Motivationsschreiben gut ausdrücken kannst und dich glaubwürdig als vielseitig interessierte Person mit einer reflektierten Wahrnehmung von dir selbst und deiner Umgebung präsentierst.
  • als Student*in oder Graduierte*r in deiner Absichtserklärung (statement of purpose) deine akademischen sowie beruflichen Beweggründe und Ziele plausibel ausführst.

Die Bewerbungsfristen können bei einigen Stipendien über 1 Jahr vor eigentlichem Studienantritt liegen! Um deine Bewerbung zeitlich gut zu planen, kannst du auch unsere Checklisten für Studienanfänger*innen und Studierende und Graduierte nutzen.

Stipendien nordamerikanischer Hochschulen wenden sich vorrangig an Studierende, die dort ein volles Studium bis zum Abschluss absolvieren (exchange, guest oder visiting students, die sich nur kurze Zeit an der Hochschule aufhalten, sind meist davon ausgenommen).
In der Regel findet man zwei Stipendienarten für jedes Studienniveau vor:

– Nachlass der Studiengebühren: Finden nordamerikanische Hochschulen eine Bewerbung besonders beeindruckend, bieten sie oft einen Nachlass der Studiengebühren an. Dies gilt für die gesamte Studiendauer bis zum 1. Abschluss, wobei die Höhe dieser Art von Stipendium je nach Kandidat*in unterschiedlich hoch ausfällt. Herausragenden Bewerber*innen wird manchmal sogar ein tuition waiver angeboten (ein kompletter Erlass der Studiengebühren). Ob und in welcher Höhe du einen Nachlass auf die Studiengebühren erhältst, erfährst du erst mit der Zusage auf deine Bewerbung. Vor allem für Studienanfänger*innen ist es zunächst die wahrscheinlichste Form eines Stipendiums.

– Stipendien: Die Fördersumme und auch die Anforderungen an die Bewerber*innen sind bei festgelegten Stipendien deutlich genannt. So können sich Stipendien zum Beispiel nur an inländische Bewerber*innen richten, nur an Bewerber*innen eines bestimmten Fachs oder erst ab einem gewissen Semester.

Sportstipendien (für Bachelorstudierende): Athletic scholarships kommen für Studierende im Undergraduate-Bereich mit außergewöhnlich guten sportlichen Leistungen in Frage. Dafür musst du allerdings einen extra Bewerbungsprozess durchlaufen und einiges beachten. Ausführliche Informationen zu diesem Thema findest du im Infoblatt des NCAA Eligibility Center sowie auf der Website von EducationUSA.

Es gibt eine ganze Anzahl an externen Trägern, die ebenfalls Stipendien bereitstellen, dies sind häufig Stiftungen oder Vereine im In- und Ausland. Diese Stipendien können jedoch sehr unterschiedlich gestaltet sein, sodass du folgende Angaben in der jeweiligen Stipendienausschreibung vorab überprüfen solltest:

– Wer wird gefördert? Stipendien können sich an ganz bestimmte Personengruppen richten, die eine oder mehrere dieser Anforderungen erfüllen (z.B. Studierende mit bestimmtem Studienlevel, vorhandenem ersten Hochschulabschluss, bestimmter Staatsbürgerschaft, Studienfach). Leider sind Studienanfänger*innen oft ausgeschlossen und eine Förderung ist erst ab einem höheren Semester möglich. Eine Suche lohnt sich dennoch.

– Was wird gefördert? Stipendien können auch nur für Teilaspekte eines Auslandsstudiums ausgeschrieben sein, wie z.B. Reisekosten, Lebenshaltungskosten oder Studiengebühren.

– Wie viel wird gefördert? Stipendien, die für die vollen Studiengebühren aufkommen, sind äußerst rar. Üblicherweise wird eine maximale Summe ausgeschrieben. (Oftmals können kleinere Stipendien, die zum Beispiel nur für Bücher oder Reisekosten vorgesehen sind, aber auch mit anderen Stipendien kombiniert werden.)

– Wie lange wird gefördert? Selten sind Stipendien für ein komplettes Studium ausgelegt, sondern eher auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt (1 Semester / 1 Jahr). Manche Stipendien können wiederholt beantragt oder verlängert werden.

– Warum wird gefördert? Du solltest dir den Träger und seine Ziele genauer ansehen und vor welchem Hintergrund das Stipendium vergeben wird. Passt du deine Bewerbung daran an, erhöhst du sogleich deine Chancen ausgewählt zu werden.

Weitere Möglichkeiten dir dein Studium in den USA zu finanzieren:

Teilzeitarbeit: Internationale Studierende dürfen in den USA und in Kanada bis zu 20 Stunden pro Woche auf dem Campusgelände arbeiten. Nach einem Jahr kannst du neben deinem Studium auch off-campus arbeiten.

Studienkredit: Nur die wenigsten Banken in Deutschland geben den Studierenden selbst einen ausreichend hohen Kredit, um damit ein Studium im Ausland zu finanzieren. Banken in den USA gewähren ausländischen Antragstellern nur einen Kredit, wenn ein amerikanischer Staatsbürger die Bürgschaft übernimmt und den Kredit mit unterzeichnet.

Studienanfänger*innen sind i.d.R. auf Stipendien der Colleges (siehe Förderungen durch die nordamerikanische Hochschule) angewiesen und habe keine große Auswahl an weiteren Stipendienmöglichkeiten außerhalb der nordamerikanischen Hochschulen, die die gesamte Studiendauer abdecken. Doch auch ohne Stipendium gibt es Möglichkeiten Geld zu sparen und die Gesamtkosten deines Bachelorstudiums zu senken:

– Durch ein Advanced Placement (AP) können Hochschulen sogenannte AP Classes (High School Kurse auf Collegeniveau) als Vorleistung anerkennen, so dass sich dadurch die Studienzeit verkürzen lässt und entsprechend Studiengebühren gespart werden können. In Deutschland wird diese Art von Kursen nur an wenigen internationalen Schulen angeboten. Wenn sich eine dieser Schulen damit einverstanden erklärt, kannst du als außenstehende*r Schüler*in daran teilnehmen. Mehr Informationen zu den AP-Kursen und Tests findest du unter dem Begriff AP auf der Website von www.collegeboard.org. Wenn du die 13. Jahrgangsstufe absolviert hast, erklären sich manche Hochschulen auch bereit manche Kurse als eine Art AP anzuerkennen. Sollten Colleges Einstufungstests abhalten, kannst du durch ein gutes Ergebnis ebenso erreichen in einen fortgeschrittenen Kurs eingestuft zu werden.

– Der Besuch eines Community College, auch 2-year College genannt (Abschluss nach 2 Jahren mit dem Associate Degree), ist oft wesentlich günstiger. Nach deinem Abschluss dort kannst du dich auf ein reguläres College bewerben, um nach 2 weiteren Studienjahren den Bachelor zu erhalten. So gelangst du ohne Zeitverlust zu insgesamt günstigeren Konditionen zum Bachelorabschluss.

Aber Achtung: Das Associate Degree ist in den meisten europäischen Ländern nicht als akademischer Studienabschluss anerkannt, so dass ein Transfer, wie er in den USA möglich ist, an eine europäische Hochschule nicht durchführbar ist!

– Colleges bieten manchmal die Möglichkeit, ab dem 2. Studienjahr die Stelle eines Residence Assistant (RA) im Wohnheim (dorm) zu übernehmen. Du organisierst dann Freizeitaktivitäten und stellst dich als Ansprechperson für die anderen Bewohner*innen zur Verfügung. Durch deine Mitarbeit zahlst du weniger für dein Zimmer im Wohnheim oder wohnst sogar mietfrei dort.

Für Schnupperstudiengänge gleich nach dem Abitur gibt es leider kaum Fördermöglichkeiten. Ist man jedoch erstmal an einer deutschen Hochschule immatrikulliert und möchte nur für 1 Semester oder 1 Jahr in den USA studieren (Bachelor, Master, Doktorstudium), gibt es zahlreiche Möglichkeiten hierfür finanzielle Unterstützung zu erhalten:

Kontaktstipendien: Deutsche Hochschulen unterhalten Partnerschaften mit Hochschulen im Ausland. Jedes Partnerabkommen ist im Detail anders, funktioniert aber grundsätzlich so, dass zwei Hochschulen gegenseitig eine gewisse Anzahl an Studienplätzen zu vergünstigten Konditionen für ihre Studierenden vereinbaren. Je nach Abkommen fallen entweder gar keine oder stark reduzierte Studiengebühren für die Teilnehmer*innen am Austauschprogramm an. (Für mehr Informationen hierzu wende dich bitte direkt an das International Office deiner Hochschule)

AuslandsBAföG: Für 1 Semester oder 1 Jahr an einer nordamerikanischen Hochschule kannst du auch AuslandsBAföG beantragen. Die Voraussetzungen sind anders als für das InlandsBAföG. Weitere Informationen zu den Bedingungen und zum Bewerbungsverfahren findest du unter dem Begriff Auslandsförderung auf der Seite des www.bafög.de.

Studierende im Graduate-Bereich haben die Möglichkeit, über eine Assistenzstelle am Lehrstuhl zu arbeiten. Je nach Vertrag kannst du für deine Tätigkeit als Assistant einen Teil- oder sogar Vollerlass erhalten.

www.internationalscholarships.com
The International Scholarship Search, Suchmaschine

www.iefa.org
International Financial Aid and College Scholarship Search, Suchmaschine

www.Stiftungsindex.de
Bundesverband deutscher Stiftungen mit Suchmaschine zu verschiedenen Stiftungen

www.daad.de/ausland/studieren/stipendium/de/70-stipendien-finden-und-bewerben/
Stipendiendatenbank des DAAD

www.educationUSA.de und www.educationusa.info/financial-aid
EducationUSA, Initiative des U.S.-Department of State, allgemeine Informationen

www.edupass.org
eduPASS, allgemeine Informationen, Suchmaschine

www.fundingUSstudy.org
Institute of International Education, Suchmaschine

www.candid.org  
Foundation Center, Statistiken zu Top Förderern

www.finaid.org
The SmartStudent Guide to Financial Aid, allgemeine Infos, Suchmaschine

www.collegeboard.com
Suchmaschine für amerikanische Hochschulen mit Übersicht über Höhe der Studiengebühren
 
www.scholarshipscanada.com
Suchmaschine und Infos über kanadische Hochschulen

www.educanada.ca/scholarships-bourses
Informationen der kanadischen Regierung zu Stipendien

Ines Jaehnert

Leiterin Austausch- und Studienberatung

E-Mail
austausch@amerikahaus.de

Telefonische Beratung
Montag bis Mittwoch
14 Uhr - 17 Uhr
089 55 25 37-17


Ausfall der Telefonsprechstunde:

08.-10. und 22.-24. April 2024

Linda M. Hölting

Mitarbeiterin Austausch- und Studienberatung

E-Mail
austausch@amerikahaus.de

Telefonische Beratung
Montag bis Mittwoch
14 Uhr - 17 Uhr
089 55 25 37-17


Ausfall der Telefonsprechstunde:

08.-10. und 22.-24. April 2024

 

Wir sind ein EducationUSA Center und damit Teil des weltweiten Netzwerkes von unabhängigen Studienberater*innen zu den USA. EducationUSA ist eine Initiative des US-amerikanischen Außenministeriums.