HINWEISE ANLÄSSLICH DER CORONA-PANDEMIE, STAND: 05.01.2023

Die für Kanada grundsätzlich bestehende Pflicht zum Nachweis des Impfstatus wurde aufgehoben. So können nun sowohl Geimpfte als auch Ungeimpfte ohne Testergebnis und ohne Nachweis des Impfstatus in Kanada einreisen. 

Eine Registrierung über die ArriveCAN-App vor der Einreise ist nicht mehr verpflichtend, wird für eine schnellere Einreise jedoch empfohlen. Über die aktuellen Gegebenheiten, die Nutzung der ArriveCAN-App und allgemeine Informationen zur Einreise informiert die kanadische Regierung.

Nach vorherigem Aufenthalt in China, Hongkong oder Macau innerhalb der letzten 10 Tage vor Einreise nach Kanada ist jedoch seit dem 05.01.2023 auch für Geimpfte ein Nachweis über ein negatives Testergebnis erforderlich. Bei vorheriger Corona-Infektion kann alternativ ein Genesenennachweis vorgezeigt werden. Über die genauen Bestimmungen informieren die Seiten der kanadischen Regierung.

Die Visumsabteilungen der Konsulate haben ihre Bearbeitung von Visumsanträgen wieder aufgenommen. Informationen zum Visumsantrag, Bearbeitungszeit und eventuellen Verzögerungen sind der Website der Kanadischen Botschaft und Konsulate in Deutschland zu entnehmen.

junges Mädchen hält Blaubeeren in den Händen ©Vince Fleming /unsplash.com

Ein Homestay oder Farmstay in Kanada

Foto: ©Doug Kelley / unsplash.com

Homestay: Leben in einer Gastfamilie

Farmstay:  Leben / Mithilfe auf einer Farm

Personen ab 12 Jahre

über Vermittlungsorganisationen, unter Umständen auch privat zu organisieren

1-24 Wochen

Straßenansicht eines Hauses © Curtis Adams / pexels.com

Homestay in Kanada

Für alle, die Kanada ohne einen mehrmonatigen Besuch einer High School, Sprachenschule oder College kennenlernen möchten, ist ein Homestay z.B. während der Schulferien genau das richtige Programm. Es ermöglicht dir einen Aufenthalt in Kanada, bei dem du von einer Familie aufgenommen wirst und dein Englisch oder Französisch auf lockere Art und Weise vertiefen kannst. Optional kannst du deinen Aufenthalt auch mit einem Sprachkurs verbinden, um mit einem erweiterten Sprachschatz und tollen Einblicken in den Canadian Way of Life nach ein paar Wochen wieder nach Hause zurückzukehren.

Junges Mädchen posiert mit Ziege © RODNAE Productions / pexels.com

Farmstay in Kanada

Ein Farmstay ist für echte Cowboys und Cowgirls. Hier findet der Aufenthalt auf einer Farm oder Ranch in Kanada statt, wo du ein wenig bei der Farmarbeit mithelfen kannst. Da du einen Ferienaufenthalt gebucht hast, gehst du den Farmbesitzern wenn überhaupt nur geringfügig zur Hand. Du bist Gast, also kein angestelltes Personal, das regulär mitarbeitet. Die Art der Farm kannst du dir häufig aussuchen, zum Beispiel mit einer gemischten Tierhaltung, überwiegender Pferde-, Rinder- oder Schafhaltung oder mit Planzenanbau ohne Tierhaltung. Oft werden mehrere junge Gäste auf einer größeren Farm aufgenommen, um gemeinsam das kanadische Landleben zu erfahren. Wie bei einem Homestay, bieten einige Organisationen auch hier zusätzlich die Möglichkeit des Besuchs eines Sprachkurses an.
 

Ballon zum 16. Geburtstag ©Nike Chillemi / pixabay.com

Mindestalter und Fremdsprachenkenntnisse

Für einen Homestay beträgt das Mindestalter in der Regel 12 Jahre

Für einen Farmstay wird ein Mindestalter von 16 Jahre vorausgesetzt. Jüngere Kinder müssen in Begleitung ihrer Eltern sein.

Für beide Aufenthalte gilt, dass Grundkenntnisse (etwa 2 bis 3 Jahre Schulunterricht) in der jeweiligen Fremdsprache vorhanden sein sollten, um sich vor Ort verständigen zu können.

Bild einer Uhr als Tafelanschrieb ©Miguel Á. Padriñán / pexels.com

Programmdauer

Die meisten Programmangebote laufen 2 bis 6 Wochen, können aber auch vereinzelt für 1 bis 24 Wochen ermöglicht werden.

Ein Farmstay wird meistens zwischen April und Oktober angeboten. Einzelne Organisationen bieten auch zu anderen Jahreszeiten Farmstay-Programme an.

Stadtkarte auf einem Tisch © Oxana V / unsplash.com

Selbst organisierter Aufenthalt

Bei einem selbst organisierten Aufenthalt bist du für alles selbst verantwortlich. Um mit Kanadier*innen in Kontakt zu treten, kannst du auf diverse Netzwerke, Foren und Datenbanken im Internet zurückgreifen, die internationale Begegnungen auf privater Ebene zum Inhalt haben. Diese Möglichkeit ist oftmals kostengünstiger als über eine Vermittlungs-organisation, jedoch verzichtest du damit auf eine Betreuung und Qualitätssicherung seitens einer Organisation. Du trägst also selbst das Risiko für deinen Aufenthalt.


Auf Websites wie homestayweb und homestayfinder werden Verzeichnisse mit Gastfamilien angeboten. Es gibt zudem einige Netzwerke im Internet, die auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit die kostenlose Unterbringung für einige Tage in verschiedenen Haushalten weltweit vermitteln. Plattformen für solche Angebote sind auf den folgenden Webseiten zu finden: 
couchsurfing und servas.

Sofern man keinen vertrauensvollen Kontakt in Kanada hat, raten wir davon ab, für Kinder und Jugendliche einen Homestay selbstständig zu organsieren!

Dame mit Headset ©Tumisu / pixabay.com

Vermittlungsorganisationen

Mit einer Vermittlungsorganisation geht ein gewisser Sicherheitsaspekt einher, den ein selbst organisierter Aufenthalt nicht bieten kann. So hast du mit einer Vermittlungsorganisation im Zweifelsfall eine*n Ansprechpartner*in und umfangreiche Unterstützung bei der Realisierung deines Vorhabens. Die vermittelnden Organisationen bemühen sich in erster Linie darum, für jeden eine passende Gastfamilie zu finden. In der Regel können Teilnehmende nicht bestimmen, wo genau in Kanada man platziert wird. Allerdings lassen manche Organisationen die Angabe von Präferenzen zu. Eine Auswahl an Vermittlungsorganisationen findest du auf dieser Seite in unserem Infoblatt.

Wenn deine Stadt eine Städtepartnerschaft mit einem kandischen Ort hat, besteht die Möglichkeit an einem Austausch teilzunehmen, vielleicht auch mit Gegenbesuch einer Person bei dir. Wende dich hierfür an deine Gemeinde oder Stadtverwaltung

Münzen und Reiseutensilien auf einem Tisch ©Rocky Scotty / unsplash.com

Kosten

Die Kosten können ganz unterschiedlich ausfallen. Bei einem privat organisiertem Aufenthalt können sich die Kosten auf die Reise und eine empfohlenen Auslandskrankenversicherung beschränken. Begegnungsportale können eine Vermittlungsgebühr erheben, die eine Art Schutzgebühr darstellt und relativ gering ist. 

Organisationen sind teurer und die Preise variieren je nach Anbieter, Service und Programm zwischen ca. 1.600 € und 6.000 € für vier Wochen (Stand Juni 2019). 

aufgeschlagener Reisepass ©Convertkit / unsplash.com

Visum

Homestay
In Kanada ist sowohl der Aufenthalt in einer Gastfamilie als Tourist*in als auch der Besuch einer Sprachenschule für Deutsche und einer Reihe anderer Staatsbürger*innen bis zu 6 Monate visumsfrei möglich. Du musst dafür vor Abreise online eine Reiseerlaubnis beantragen (ETA - Electronic Travel Authorization). Staatsbürger*innen anderer Nationen, die ETA nicht nutzen können, müssen ein Visum beantragen.

Farmstay
Ein über eine Vermittlungsorganisation gebuchter Farmaufenthalt in Kanada wird zunächst als touristischer Aufenthalt gewertet. Vorausgesetzt wird, dass man Gast und kein regulärer Mitarbeiter auf der Farm ist, also nur minimal bei Farmarbeiten zur Hand geht. Es gelten dann die Einreisebestimmungen für Touristen.

World Wide Opportunities on Organic Farms (WWOOF)
WWOOF ist in Kanada unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Dieses Konzept sieht die Arbeit auf Biofarmen gegen freie Kost und Logis vor. Die Internetplattform WWOOF bietet dabei lediglich eine Liste von Farmen, die freiwillige Mitarbeitende suchen. Eine Arbeitserlaubnis, eine Versicherung oder andere Serviceleistungen werden von WWOOF nicht angeboten. WWOOFing ohne ein Arbeitsvisum ist in Kanada an spezielle Bedingungen geknüpft: die Arbeit ist nur auf nicht-kommerziellen Farmen erlaubt. Das bedeutet, es muss sich um einen non-profit Betrieb oder eine Hobbyfarm handeln. Außerdem darfst du nur bis zu maximal 4 Wochen auf einer Farm arbeiten. 

Ein längerer und/oder bezahlter Farmstay ist unbedingt visumspflichtig! In diesem Fall können 18- bis 35-Jährige z.B. ein Working-Holiday-Visum beantragen. Weitere Informationen hierzu findest du auf unserer Programmseite zu Work-and-Travel-Aufenthalte in Kanada.

Ines Jaehnert

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