Amerikahaus in Herbst ©Leonhard Simon

Die Bayerische Amerika-Akademie

Amerikahaus im Sommer ©Leonhard Simon
Amerikahaus im Frühling ©Leonhard Simon

Leitbild und Zielsetzung

Die Bayerische Amerika-Akademie (BAA) ist ein interuniversitäres und interdisziplinäres Konsortium und Netzwerk bayerischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den verschiedensten Disziplinen (Politikwissenschaft, Geschichte, Literatur- und Kulturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft, Kunst und Kunstgeschichte, Pädagogik, Soziologie, Geographie, Medienwissenschaft), die sich in Lehre und Forschung mit den USA beschäftigen. Es unterstützt die Forschung über oder mit Bezug zu den USA durch seine verschiedenen Programme und bietet eine Plattform für einen wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs. Sie wurde im Jahr 1998 gegründet und hat derzeit etwa 200 Mitglieder. Unsere Aufgabe ist die Förderung des transatlantischen Dialogs unter Einbeziehung aller akademischen Statusgruppen sowie die Durchführung verschiedenster Veranstaltungsformate. Obwohl der Schwerpunkt der Aktivitäten der Akademie auf den USA liegt, unterstützt sie im Rahmen der interdisziplinären und interregionalen Studien auch die Forschung zu Kanada, Lateinamerika und der Karibik.
 

Unser Programm umfasst:

  • Jährliche Konferenzen, die international und interdisziplinär ausgerichtet sind. Das Thema der Konferenz 2023, die vom 06.-08. Juli stattfand, war "Environmental Citizenship: Politics, Practices, Representations". Ausgewählte Themen vergangener Konferenzen waren unter anderem Menschenrechte, Populismus, Mobilität, Ungleichheit und die Zukunft transatlantischer Beziehungen. Dieses Format gibt es seit 1999 und hat viele Wissenschaftler*innen aus den USA und aus anderen Ländern (Lateinamerika, Australien, Afrika, Asien und Europa) nach München gebracht. Die Ergebnisse der Tagungen werden in der BAA-Buchreihe beim Universitätsverlag Winter in Heidelberg veröffentlicht.
  • Jährliche Sommerschulprogramme für Doktorand*innen und Nachwuchs­wissenschaftler*innen. Die Summer Academy 2023 stand unter dem Titel "Cultural Narratives of the State in a Comparative Perspective". Sie fand von 05. bis 13. Juni 2023 in Lexington, Kentucky statt. In der Vergangenheit wurden Themen wie "Questions of the Archive", "Material Culture", "Critical Regionalism" oder "Cultures of Mobility" diskutiert. Das Format existiert seit 2008 und hat Doktorand*innen aus den USA und Europa an verschiedenen Orten in den USA und Deutschland zusammengebracht. Die BAA Summer Academy wurde bisher in Kooperation mit verschiedenen bayerischen Universitäten (FAU Erlangen-Nürnberg, Universität Regensburg) sowie vom Deutschen Historischen Institut, Washington, D.C., der Wayne State University, Detroit, der Texas State University, San Marcos und der Florida International University, Miami, ausgerichtet.  
  • Fellowship-Programme in Zusammenarbeit mit dem Harvard Club München, der Duke University, der Yale University und dem J.W. Kluge-Center der Library of Congress. Jedes Jahr entsenden wir (bayerische) Stipendiat*innen zu unseren Kooperationspartnern in die USA, damit sie dort zu ihren Promotions- und Habilitationsprojekten arbeiten und forschen können.
  • Konferenzen, Workshops und Vorträge. Das BAA fördert akademische Veranstaltungen an bayerischen Universitäten und unterstützt somit BAA-Mitglieder dabei, Gastredner*innen aus den USA einzuladen und Workshops und Konferenzen zu organisieren.
  • Outreach-Aktivitäten wie Filmvorführungen, Diskussionen, Interviews, Lesungen, Ausstellungen und Lehrerfortbildungen, die von Mitgliedern der Akademie durchgeführt werden. Die BAA organisiert Veranstaltungen und Programme in Zusammenarbeit mit zahlreichen lokalen und regionalen Partnerinstitutionen wie beisielweise der Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH, unter deren Dach sie firmiert, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF), dem NS-Dokumentationszentrum München, dem US-Konsulat in München, mit Buchhandlungen, Schulen und Museen, sowie dem Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI) in Nürnberg.



Fotos: ©Leonhard Simon